Zur aktuell laufenden Werbekampagne des Brauseherstellers Pepsi erklärt Günther Guder, Geschäftsführender Vorstand des Verbandes ProMehrweg:
Pepsi will laut eigener Anzeigenaussage – zuletzt in der Süddeutschen Zeitung vom 7./8. 11 – mit 100% R-PET-Flaschen „dazu beitragen, ein Kreislaufsystem aufzubauen, in dem Verpackungen niemals zu Abfall werden.“ Dabei wird übersehen, dass seit über 120 Jahren in Deutschland bereits ein Mehrwegsystem existiert, in dem z. B. Flaschen für alkoholfreie Getränke bis zu 50mal wiederverwendet und erst dann recycelt werden. Allemal besser als Einweg-Plastik-Flaschen nach einmaligem Gebrauch zu recyceln! Hinzu kommt: Es gibt derzeit keinen 100%igen Materialkreislauf – die derzeitige durchschnittliche Einsatzquote von Recyclat bei EW-PET-Flaschen liegt bei rund 30%. Beim Transport-, Verarbeitungs- und Recyclingprozess können zudem 5% oder mehr Material verloren gehen.
Zu guter Letzt: Die Europäische und deutsche Abfallhierarchie setzt eindeutig „Vermeidung vor Verwertung“. Und die im Deutschen Verpackungsgesetz vorgesehene Mehrwegquote von 70% wird mit R-PET- Aktivitäten komplett ignoriert. Fazit: 100rPET ist eher keine Antwort auf die Umweltkrise!
Pressemitteilung: Nachfolge bei Pro Mehrweg geregelt
Düsseldorf, 5. September 2024 – Die Nachfolge von Günther Guder, dem langjährigen geschäftsführenden Vorstand von Pro Mehrweg, ist geregelt und wird künftig auf mehrere Schultern verteilt. Als...
Erkenntnisse des Pilotprojekts „Mehrweg Modell Stadt“
v. l. n. r: Dr. Reiche (Conet IT-Solutions/RTG), Prof. Rohn (THM), Prof. Hartard (Umweltcampus Birkenfeld), StS Kuhl (HMLU), Dr. Grünhoff (MKUEM RLP), Frau Steinkrüger (Stadt Mainz), Herr Stebler...